[4] Es muss erwogen werden, ob deine Natur passender sei für das tätige Leben oder für das müssige Studium und die Betrachtung der Dinge, und dahin musst du dich neigen, wohin dich die Kraft der Begabung bringt. Isocrates legte selbst Hand an, um Ephorus vom Forum wegzuführen, weil er ihn für geeigenter hielt, Denkmäler der Geschichte zu verfassen. Denn schlecht entsprechen erzwungene Begabungen den Erwartungen; wenn sich die Naur widersetzt, ist jede Bemühung vergeblich. [5] Als nächstes ist einzuschätzen, was wir selbst angehen, auch müssen wir unsere Kräfte mit den Dingen vergleichen, die wir versuchen. Denn der, der die Aufgabe erfüllt, braucht immer mehr Kräfe als die Aufgabe von ihm verlangt. Notwendigerweise erdrücken einen die Lasten, die grösser sind als der, der sie trägt.
_________________ factum fieri infectum non potest.
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