Übersetzung 1 - 2 (fehlerhaft bereits vorhanden): „Weshalb geschieht guten Männern viel Unglück?“ Nichts des Übels kann einem guten Mann geschehen: Gegensätze werden nicht vermischt. Wie so viele Flüsse, so viel aus der Höhe herabstürzender Regengüsse, die so große Kraft heilkräftiger Quellen nicht den Geschmack des Meeres verändern, ihn nicht einmal zurückdrängen, so verändert der Angriff des Unglücks nicht die Kraft des tapferen Mannes: Er bleibt in seiner Verfassung und, was auch immer passiert, er gibt einer Sache seine persönliche Färbung; er ist nämlich stärker als alle äußeren Angelegenheiten. Und ich sage nicht dies, er spürt jene nicht, sondern er siegt, und sonst leise und still erhebt er sich gegen Angreifendes. Alle widrigen Dinge hält er für Übungen. Welcher Mann aber, sofern er nur auch zu ehrenhaften Dingen entschlossen ist, ist nicht nach einer gerechten Arbeit strebend (strebt nicht nach einer gerechten Arbeit) und bereit zu Pflichten mit Gefahr? Für welchen Eifrigen ist Muße keine Strafe?
Übersetzung 3 - 4: Wir sehen Athleten, für die es eine Heilung der Kräfte ist, mit den Tapfersten für jeden zu kämpfen und von jenen, durch die sie für den Wettkampf vorbereitet werden, zu fordern, dass sie mit allen Kräften gegen sie selbst gebraucht werden; sie ertragen, dass sie geschlagen und gequält werden und werden mehreren zugleich entgegen geworfen, wenn sie nicht einzelne gleiche finden. Die Tugend ist schlaff ohne Gegner: In diesem Fall erscheint, wie groß sie sei und wie viel sie vermöge, was sie kann, zeigt die Qual. Obgleich du wissen mögest, dass dasselbe durch die guten Männer getan werden muss, damit sie vor den harten und schwierigen Dingen nicht zurückschrecken und nicht über das Schicksal jammern, was auch immer geschieht, sie heißen es gut, sie wenden es ins Gute. Nicht was, sondern auf welche Weise du erträgst, ist wichtig.
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