ivi hat geschrieben:
an folgender Übersetzung grüble ich schon seit Tagen,
Die Sache ist auch nicht ganz einfach.
"credere in" gibt es im klass. Latein bzw. bei den Römern nicht. Es wird später verwendet, wenn es um den Glauben an Gott geht. ("Credo in unum Deum").
"glauben an" bei den Römern bedeutete zunächst nur an die Existenz von etwas glauben. Theologisch bedeutet es zudem "vertrauen auf, sich anvertrauen".
vgl.:
https://www.kirche-und-leben.de/artikel ... et-glaubenhttp://www.zeno.org/Georges-1910/A/glauben?hl=glaubenDaher schlage ich vor mit "vertrauen auf, sich anvertrauen" zu übersetzen.
Credo amori, arti cogitationique. (oder vlt. auch: Credo me amori, arti cogitationique. = Ich vertraue mich der Liebe, Kunst und dem Denken an.)
oder:
Confido amori, arti cogitationique.oder:
Fiduciam habeo amoris, artis cogitationisque.http://www.zeno.org/Georges-1910/A/vert ... =vertrauenhttps://www.openthesaurus.de/synonyme/edit/15491Ich hoffe, die Vorschläge sind in deinem Sinn. Falls nicht, teile uns mit, was genau du damit ausdrücken willst und melde dich wieder!
Eine 1:1-Übersetzung ist in diesem Fall schwierig, um den identischen Sinn wiederzugeben.
PS:
Wenn du dennoch unbedingt CREDERE IN verwenden willst, müsste es lauten:
Credo in amorem, artem cogitationemque. Ein Römer würde das nicht verstehen, wer CREDERE IN kennt schon.
Damit drückst du aus, dass du an diese drei quasi so glaubst, wie man an Gott glaubt (Analogie).
Ein Gerundium brauchst du nicht, da cogitatio ein Nomen ist.
"in cogitandum" würde ich keinesfalls verwenden. IN+Akk. des Gerundiums gibt es meines Wissens nicht, sondern nur IN+Abl.
Wenn du cogitare verwenden willst, ginge: Credo in amorem, artem, vim cogitandi. (Macht/Kraft des Denkens).
Das que kannst du auch weglassen und stattdessen ein Komma setzen, also z.B. Credo amori, arti, cogitationi. (Asyndeton)